»2000 Jahre Varusschlacht« waren 2009 der Anlass für die komplette Umgestaltung der Dauerausstellung, deren Mittelpunkt die Forschungen zu den auch als “Schlacht im Teutoburger Wald“ bekannten Kampfhandlungen am Kalkrieser Berg sind.
Inhaltlich und gestalterisch wurden die 800 m² Ausstellung von Grund auf neu konzipiert. Das Ergebnis: ein klar gegliederter, heller Rundgang unter Berücksichtigung vollständiger Barrierefreiheit; eine Inszenierung aus Licht und Raum als Basis für einen völlig neuen Ausstellungsentwurf, geprägt von den Begriffen „Erklären“ und „Auswerten“.
Die neue Wegeführung ist untergliedert in Episoden, beginnend mit den ungleichen Lebensweisen und -welten von Germanen und Römern. Zentrum der Ausstellung ist das eigens entworfene Kugelmodell, das interaktiv vom Besucher ausgelöst werden kann.
Da es sich um eine Dauerausstellung handelt, wurde mit einem Mix aus Low- und Hightech-Präsentationen für die Gestaltung eine möglichst zeitlose Form gewählt. Interaktion ist ein neues, großes Thema. Anschauungsmodelle wurden entwickelt und in die verschiedenen Themenbereiche integriert. Eine „Living Surface“ (interaktive Bodenprojektion) und Hands-on-Exponate wie Forscherschubladen sollen neugierig und Lust auf mehr machen.
Die bewusste Ansprache von Kindern und Jugendlichen ist ein klarer Kontrast der neuen Dauerausstellung zum bisher Dagewesenen. Historie soll erlebbar gemacht, das Interesse für Geschichte und Wissenschaft geweckt werden.
Auftraggeber: Museum und Park Kalkriese GmbH
Zeitraum: 2008-2009
Projektbeteiligte: Grafikdesign in Zusammenarbeit mit res d